Donnerstag, 31. Juli 2025

Heilerde, Wasserfälle und Butterbrote – ein Tag an der Toulourenc

Der Tag startete, wie gewohnt, mit dem gemeinsamen Morgenappell um 09:00 Uhr – heute souverän und mit guter Laune geleitet von Sammy. Die Sonne schien bereits kräftig über den Platz, als sich die Gruppe versammelte – bereit für das nächste Abenteuer.

Der Tourenbestimmer hatte sich für eine ganz besondere Strecke entschieden: die Flusswanderung in der Toulourenc-Schlucht. Dieser glasklare Fluss schlängelt sich am Fuß des legendären Mont Ventoux entlang – einem der berühmtesten Berge Südfrankreichs. Mit seinen 1.909 Metern Höhe ragt er majestätisch über die Provence hinaus und wird nicht umsonst der „Géant de Provence“ genannt. Viele kennen ihn als gefürchtete Etappe der Tour de France – zum ersten Mal erklommen 1951. Heute aber ging es nicht um Radrennen, sondern um kühles Nass, Felsen und Forschergeist!

Bevor die Busse losfuhren, sollten sich alle Teilnehmer ihre Brote für die Tour schmieren – ein Ritual, das eigentlich täglich dazugehört. Aber Bonzo kennt seine Pappenheimer nur zu gut. Statt auf halbleere Brotdosen zu hoffen, griff er heute selbst zur Küchenrolle, schmierte Baguettes und Brote in rauen Mengen – mit Herz, Hand und ganz viel Lagerliebe.

Um 10:00 Uhr ging’s los, die Fahrt zur Schlucht dauerte rund 90 Minuten – vorbei an Weinbergen, Lavendelfeldern und durch kleine Dörfer. In der Toulourenc angekommen, hieß es: Wasserschuhe an! Denn der erste Teil der Tour verläuft flussaufwärts – direkt durch das Wasser. Gerade bei den aktuellen Temperaturen ein absoluter Volltreffer. Zwischen schimmernden Felsen und kleinen Höhlen war der Entdeckergeist geweckt.

Manche Kinder hatten sogar ihren eigenen Beautyplan: Mit Heilerde aus dem Fluss wurden fleißig Gesichtsmasken aufgetragen. Ob’s den perfekten Sommerteint bringt? Wir werden sehen – zumindest hatten alle viel Spaß dabei!

Etwa auf halber Strecke wartete dann das ersehnte Mittagslager – und mit ihm die Fahrer, die sich am Vormittag ausgeruht hatten. Als Bonzo dann seine Brote auspackte, war die Begeisterung riesig. Es wurde geschmatzt, geteilt, nachgefragt – und am Ende blieb kein Krümel übrig. So sieht Lagerzufriedenheit aus!

Gut gestärkt ging’s weiter in den spannenderen Teil der Schlucht. Hier galt es, felsige Passagen zu erklimmen, sich durch kleine Strömungen zu tasten und ein paar Mutproben zu bestehen. Der Höhepunkt: ein natürlicher Wasserfall. Anspruchsvoll? Ja. Aber auch ein echtes Highlight!

Nach der Tour wurde es still – wie immer auf dem Rückweg. Sobald die Busse rollen, sind alle Augen zu, die Füße ausgestreckt, die Stimmen verstummt. Ein stilles Dankeschön an unsere Fahrer, die ihre Ruhephasen genutzt hatten, um nun die Gruppe sicher zurück ins Lager zu bringen.

Auch Volker hatte heute mal einen freien Tag – und den wusste er zu nutzen: Gemeinsam mit seiner Frau Gabi entspannte er am Badesee in Bollène. Volker ist bereits seit dem Vortrupp im Einsatz, also mehr als verdient. Und ja, wie ich hörte: Es war ein richtig schöner Tag für die beiden!

Währenddessen lief der Küchenbetrieb weiter wie geschmiert. Kartoffelsalat mit Bockwürstchen stand auf dem Speiseplan – klassisch, lecker und bei allen beliebt. Ob hungriger Wanderer oder entspannter Chiller – alle Teller waren leer, und das sagt mehr als tausend Worte.

Ein runder Lagertag – mit Wasser, Witz und Wurst!

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