Pünktlich um 7:15 Uhr starteten wir unsere Kulturtour nach Avignon. Treffpunkt in dieser alten und schönen Stadt war der Platz vor dem großen Papstpalast. Hier wurde den Kindern zunächst etwas über die Stadt erzählt – zum Beispiel über die berühmte Brücke, die Einwohnerzahl, die verschiedenen Baustile, die Tatsache, dass Avignon zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und vor 25 Jahren Kulturhauptstadt Europas war.

Die große Gruppe wollte nach der Einweisung den Rocher des Doms erklimmen, doch aufgrund von Bauarbeiten war diese wunderschöne Anlage leider geschlossen. Also schlenderten wir gemächlich durch die Gassen des historischen Viertels. Oft wurden Erklärungen gegeben, damit die Kinder zu Hause viel erzählen können.
Einige der Teilnehmer besuchten mit ihren Betreuern das „Petit Palais“, das Museum für sakrale Kunst. Andere ließen sich mit einem Grinch ablichten – einige sogar mit der Polizei. Auf die Frage, ob die Polizisten ihnen für das Foto nicht Handschellen anlegen wollten, schmunzelten diese dann doch ein wenig.
Um 13:00 Uhr machten wir uns wie geplant wieder auf den Weg ins Camp. Nachmittags sollte man die Stadt wegen der hohen Temperaturen besser meiden. Die Tour war anstrengend – aber sehr lohnenswert.
Heute waren nur noch die Gruppe von Hagen und Jonas auf dem Platz. Ich habe auch noch ein paar aus der Gruppe von Vanessa & Pia gesehen, sowie Josie und Lena aus der Gruppe von Sina. So war der Morgenappell eine eher kleine Runde – schade, denn Hagen hatte sich etwas ganz Besonderes überlegt: Er hielt den Appell zuerst auf Ukrainisch, dann auf Deutsch. Das war wirklich beeindruckend. Gelernt hatte er die Ansprache von Mark aus seiner Gruppe, der meinte, auch die Aussprache sei schon richtig gut gewesen. Respekt! Umso bedauerlicher, dass nur zwei unserer ukrainischen Kinder anwesend waren und es hören konnten.
Ilona und ich sind heute mit den E-Bikes nach Aiguèze gefahren. Dort sind wir Mia begegnet – sie war etwas sportlicher mit dem Rennrad unterwegs. Ein Kaffee im kühlen Schatten auf dem Dorfplatz: ein absoluter Traum. Danach ging es weiter nach Saint-Martin-d’Ardèche – eine wunderschöne Tour, aber es ist wirklich heiß. Nachmittags sind wir in die Ardèche gesprungen und geblieben, bis wir endlich wieder etwas abgekühlt waren. Die Temperaturen liegen bei rund 36 Grad!
Um 14 Uhr kamen die Avignon-Pendler zurück, und damit wurden die Busse frei für Jonas’ Gruppe, die nach Saint-Martin-d’Ardèche aufbrechen konnte.
Gruppe Hagen nutzte den Tag für einen Einkauf im Intermarché – danach gab es reichlich Gelegenheit zum Planschen im Pool und eine Runde Volleyball.
Um 15 Uhr stand eine Chorprobe auf dem Programm. Wir wollen den Campingplatz-Betreibern zum Abschied ein kleines Ständchen bringen – das muss natürlich geübt werden! Hagen und Mia begleiteten an der Gitarre, mit dabei war die Gruppe von Jacky, Mike & Tom sowie Sina. Anfangs noch etwas zaghaft, aber nach einer Weile klang das Ganze schon richtig gut. Ich halte euch auf dem Laufenden!
Einige der Avignon-Reisenden ließen den Nachmittag noch am Strand oder im Pool ausklingen. Um 21 Uhr hatten wir übrigens immer noch rund 30 Grad – Wahnsinn!
NACHTRAG: Irgendjemand fing an und schon war eine Wasserschlacht in vollem Gange. Ein riesiger Spaß!

Zum Abendessen gab es heute Kartoffelsalat mit Bockwürstchen. Wegen verschiedener Unverträglichkeiten hat die Küche gleich drei unterschiedliche Varianten zubereitet. Dafür möchte ich an dieser Stelle ein großes Dankeschön aussprechen – das war wirklich klasse!

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