Save the Date 2026!

Aktuelles

  • Mittwoch, 7. August 2025

    Mittwoch – Höhle, Tiere, Pfeile und Party

    Heute ging es für die gesamte Gruppe tief hinab – in die Aven Grotte Marzal, eine beeindruckende Tropfsteinhöhle nördlich der Ardèche-Schlucht. Der Ausflug war nur möglich, weil sich eine großzügige Gruppe von Spenderinnen und Spendern gefunden hat, die den Eintritt für unsere Kinder übernommen hat – dafür ein riesiges Dankeschön!

    Da die Gruppe etwas zu früh dran war, wurde kurzerhand noch ein Abstecher in den prähistorischen Zoo eingelegt. Vor allem unsere jüngeren Teilnehmer waren begeistert: Mammuts, Säbelzahntiger, Urzeitmenschen – zum Glück alles nur Modelle, aber täuschend echt.

    Es wurde viel gelacht, entdeckt und jede Menge lustiger Schnappschüsse gemacht. So kann man auch mal spontan die Wartezeit nutzen.

    Dann ging’s endlich los zur Höhle. Und wie das bei Höhlen so ist – man muss erstmal tief hinab. Viele, viele Stufen führten die Gruppe hinunter in die kühle, beeindruckende Unterwelt. Stalaktiten, Stalagmiten, gewaltige Hallen – ein Ort wie von einer anderen Welt.


    Beim Rückweg zum Ausgang wurde einigen unserer älteren Teamer dann doch ein bisschen warm – das Treppensteigen zurück an die Oberfläche hatte es in sich!

    Währenddessen machten sich die Jungen noch zu Fuß auf durch die Ardèche-Schlucht in Richtung Sauze, wo sie später von den Kleinbussen wieder eingesammelt wurden. Eine tolle Wanderung mit spektakulären Ausblicken.

    Zurück im Camp hatten Sammys Mädels ihren Termin bei Bernd. Es stand Bogenschießen auf dem Programm – und das kam super an! Mit viel Konzentration, Lachen und ein bisschen Ehrgeiz flogen die Pfeile ins Ziel (oder daneben).

    Danach übernahm Stichi’s jüngeren Jungs die Schießscheiben und probierte sich ebenfalls am Bogen.

    Alle waren mit Feuereifer dabei.

    Vor dem Abendessen wurde noch gemeinsam „Werwolf“ gespielt – ein Klassiker, der bei uns nie alt wird. Es wurde gerätselt, gelacht und verdächtigt, was das Zeug hält.

    Das Wetter war heute angenehm: leicht bedeckt, mit nur 30 Grad – eine echte Wohltat nach den heißen Tagen zuvor.

    Zum Abendessen verwöhnte uns die Küche mit einer baskischen Hähnchenpfanne, natürlich stilecht gewürzt mit Piment d’Espelette – einer Chili-Spezialität aus dem Baskenland, die für ihre milde, fruchtige Schärfe bekannt ist. In der Pfanne fanden sich: Hühnchen, Kartoffeln, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch, Mais und Bohnen – ein echtes Fest für den Gaumen!
    Für alle, die es lieber etwas milder mochten, gab’s noch eine alternative Fleischsoße mit Nudeln. Bei uns muss keiner hungrig bleiben.

    Mäc hatte am Nachmittag für süße Unterstützung gesorgt – er zauberte frische Waffeln, dazu gab es heiße Kirschen, Puderzucker oder Nutella. Die hungrigen Tourengänger stürzten sich mit leuchtenden Augen auf diese Köstlichkeit – verdient!

    Und als wäre das alles nicht genug, wurde der Tag mit einer kleinen Party an der Rezeption beschlossen. Musik, Lichter, Tanzen, Lachen – ihr seht: Von Langeweile ist hier wirklich keine Spur.

  • Dienstag, 5. August

    Dienstag – Ab ans Meer!

    Heute stand etwas ganz Besonderes auf dem Programm: Die gesamte Gruppe machte sich auf den Weg ans Mittelmeer!
    Gut 140 Kilometer lagen vor uns – eine lange Fahrt, aber bei unserer kleinen, feinen Gruppe von 18 Teilnehmern kein Problem. In der 1. Hälfte durften nur die Gewinner des „Sauberstes Zelt“-Wettbewerbs ans Meer, diesmal sollten alle in den Genuss kommen.

    Unser Ziel: Saintes-Maries-de-la-Mer – der wohl bekannteste Küstenort der Camargue. Hier, wo die Rhône ins Mittelmeer mündet, reihen sich weiße, sonnengebleichte Häuser an schmale Gassen, kleine Boutiquen und Cafés. Das Ganze garniert mit Meerblick, salziger Brise und dem Gefühl, am südlichsten Zipfel der Provence angekommen zu sein.

    Für uns gab es aber nur ein Ziel: den endlosen Sandstrand!
    Unsere Fahrer und Teamer hatten vorgesorgt und ein Sonnensegel aufgebaut – unser Rückzugsort vor der brennenden Sonne. Der Rest des Tages war pures Sommerfeeling:

    Wellen springen, Sandburgen bauen, salziges Lachen.

    Einige waren schon gegen Mittag überzeugt, dass sie „genug“ Sonne getankt hatten und am liebsten zurückgefahren wären. Zum Glück ließ sich eine kleine Abenteurer-Truppe überreden, noch ein bisschen den Ort zu erkunden: Ein Abstecher zum Hafen, ein Bummel durch die Gassen, ein Blick auf die berühmte Kirche, ein Besuch auf dem Dach der Kirche – so kam auch noch etwas Kultur ins Tagesprogramm.

    Zurück im Lager – es war inzwischen nach 19 Uhr – wartete ein deftiges Abendessen:
    Leberkäse französischer Art mit Kräuterkruste, dazu knusprige Bratkartoffeln und Sauerkraut (wahlweise mit Ananas oder klassisch). Wer damit nichts anfangen konnte, freute sich über die bewährte Bolognese vom Vorabend.

    Doch müde? Fehlanzeige!
    Am Abend wollten alle unbedingt noch zum Nachtmarkt nach Saint-Martin-d’Ardèche. Dort schimmern die Stände im warmen Licht, es duftet nach Crêpes und Lavendel, und die Stimmung ist einfach anders als am Tag.

    Erst gegen 23 Uhr fielen dann doch allen die Augen zu – zufrieden, salzverklebt und mit einem Hauch von Meeresluft im Gepäck.

  • Montag, 4. August 2025

    Cascaden, Klippensprünge und ein Abend unter Sternen

    Heute hieß es: Früh raus aus den Schlafsäcken! Da bei uns ja immer alle alles gemeinsam machen, wurde der Morgenappell kurzerhand auf 8:00 Uhr vorverlegt. So konnten wir pünktlich um 9:00 Uhr zu unserer Tour zu den Cascades du Sautadet starten.

    Die Cascades du Sautadet sind wirklich ein Naturwunder – eine Reihe kleiner Wasserfälle und Stromschnellen, in Jahrtausenden vom Fluss Cèze in den Kalkstein gefräst. Rund fünf Millionen Jahre alt ist das Gestein, und es wirkt fast wie eine Mondlandschaft – nur mit glitzerndem Wasser, das in natürlichen Pools sprudelt. Fotomotive ohne Ende!

    Gleich nebenan liegt das Bilderbuchdorf La Roque-sur-Cèze, offiziell eines der „schönsten Dörfer Frankreichs“. Heute war unsere Truppe aber zu sehr auf Badespaß fokussiert, um durch die Gassen zu schlendern. Na gut – dann eben im nächsten Jahr!

    Unsere Kleinbusfahrer brachten uns zunächst bis zum Chartreuse de Valbonne.

    Von dort ging es zu Fuß weiter – etwa 8 Kilometer, die unsere fitten Jungs und Mädels locker weggesteckt haben. Ziel: der bewachte Badebereich der Cascaden. Dort ist das Wasser sicher, klar und perfekt zum Klippenspringen.

    Und dann ging’s los: Eine Challenge jagte die nächste – wer springt am höchsten, wer am elegantesten, und wer traut sich rückwärts? Zwischen den Sprüngen wurde gechillt, geplantscht und die Sonne genossen. Das Leben kann so einfach und schön sein.

    Jetzt schaut mal, was könnte das für Exemplar sein, was die Mädels fanden und furchtlus begutachteten?

    Am späten Nachmittag wurden wir von unseren Fahrern wieder eingesammelt – zurück ins Lager, wo schon Nudeln mit Spezial-Provenzalischer-Bolognese auf uns warteten. Die Teller waren schneller leer, als man „Bon Appétit“ sagen konnte.

    Den Abend ließen wir ganz entspannt ausklingen: Gemeinschaftsspiele, viel Gelächter und Sternenhimmel über uns. Die Betten standen seit der Filmnacht ohnehin noch draußen – also blieben sie einfach dort. Und so schliefen viele wieder unter freiem Himmel ein, mit dem Zirpen der Grillen und dem leisen Rauschen der Ardèche im Hintergrund.

  • Sonntag, 3. August 2025

    Höhlenabenteuer, Paddel-Chaos und ganz viel Teamgeist

    Heute stand eine ganz besondere Tour auf dem Programm. Die Gruppe fuhr mit den Kleinbussen durch den atemberaubenden Canyon der Ardèche zum berühmten Pont d’Arc. Wer hier ist, sollte den Canyon einmal von oben gesehen, durchwandert und per Kanu durchpaddelt haben – das gehört einfach dazu. Der Weg dorthin schlängelt sich in unzähligen Serpentinen durch die Landschaft. Unsere geübten Fahrerinnen und Fahrer hatten gut zu tun, meisterten aber jede Kurve mit einem Lächeln. Ein weiteres Lächeln überzog die Gesichter, als die Autos stoppen mussten, damit eine wilde Ziegenherde ihren Weg fortsetzen konnte. So was findet man in Deutschland nicht.

    An einigen Aussichtspunkten konnten wir einfach nicht vorbeifahren – da muss man halten. Der Blick in die Schlucht, auf das wilde Wasser der Ardèche, eingerahmt von Felsen und Wald – unbeschreiblich schön.

    Bei der Höhle angekommen, ging es erstmal steil bergauf. Und wer war natürlich vorneweg? Volker! Unser dienstältester Teamer, wie immer mit flottem Schritt und scheinbar ohne eine Spur von Anstrengung. Da kann man nur staunen. Aber keine Sorge – auch der Rest der Gruppe kam gut oben an.

    Die Höhle selbst ist nicht touristisch erschlossen. Der Eingang wurde uns vor Jahren von einem Einheimischen gezeigt.

    Dort ist es angenehm kühl – bei den Temperaturen draußen eine willkommene Erfrischung. Die Kinder waren begeistert. Vorsicht war trotzdem geboten: Die Großen mussten gut aufpassen, dass sie sich nicht den Kopf stoßen.

    Für viele war es das erste Mal, eine „echte“ Höhle zu betreten. Dabei lernten sie auch etwas: Stalagmiten wachsen von unten, Stalaktiten hängen von oben. Wenn man im Zeltlager gut aufpasst, kann man eben auch eine Menge lernen – ganz nebenbei.

    Zurück im Lager hatten die Mädels ihren Termin bei Bernd, unserem Bogenschieß- und Teambuilding-Experten. Sie meisterten dieselben Aufgaben wie die Jungs am Vortag – und wuchsen dabei nochmal richtig zusammen. Schön zu sehen, wie viel Vertrauen und Zusammenhalt in der Gruppe gewachsen ist.

    Die Jungengruppe wagte sich derweil an ihre Übungstour auf der Ardèche.

    Ganz ehrlich: Das lief noch ausbaufähig. Die Regeln wurden großzügig interpretiert, was dazu führte, dass die Tour vorzeitig abgebrochen werden musste. Aber: Spaß hatten sie trotzdem – und das zählt ja auch. Ein Team schaffte es tatsächlich, dreimal an derselben Stelle zu kentern. Das muss man erstmal schaffen!

    Nach den vielen Aktivitäten war der Pool wieder der beliebteste Ort des Nachmittags. Chillen, Abkühlen, Planschen – Ferien wie sie sein sollen.

    Zum Abendessen gab es heute Schnitzel, Kartoffelpüree und Erbsen mit Möhren. Die Begeisterung war groß, die Teller schnell leer – und der Nachschub wurde reichlich geordert. Natürlich wie immer mit der Wahl zwischen Schweine- und Putenfleisch.

    Und endlich – Mäc ist zurück! Am Nachmittag hat er wie es sich für einen Sonntag gehört wieder für leckeren Kuchen gesorgt.

    Nach dem Abendessen wurde ein Klassiker neu entdeckt: Verstecken! Alle machten mit, egal ob klein oder groß – und hatten dabei richtig viel Spaß. Manchmal sind die einfachen Dinge die besten.

    Zum Schluss hieß es dann Abschied nehmen: Die Familie Balduan ist heute abgereist. Sie haben die Zeit sichtlich genossen, waren bei allen Touren mit dabei und sind ein echtes Stück Lagerfamilie geworden. Wir freuen uns sehr, dass sie da waren – und wer weiß: Vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr wieder!

  • Samstag, 2. August 2025

    Ihr wisst es bereits: Samstag ist Markttag in Pont-Saint-Esprit! Heute wurden die Kinder mit den Kleinbussen in die geschichtsträchtige Stadt gefahren. Auf Bonzos Anraten sollten sie nicht den direkten Weg zum Markt nehmen, sondern zunächst durch die historische Altstadt schlendern – und das zurecht!

    Pont-Saint-Esprit ist weit mehr als nur ein Einkaufsstopp. Die Stadt beherbergt eine der ältesten Brücken über die Rhône und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Viele Gebäude erzählen vom früheren Glanz, und wer aufmerksam durch die engen Gassen läuft, merkt schnell: Hier war mal richtig was los. Und dann ist da noch dieser seltsame Vorfall aus dem Jahr 1951, als plötzlich hunderte Menschen krank wurden – mit Halluzinationen, Krämpfen und wirren Vorstellungen. Der Grund: vermutlich vergiftetes Brot. Ob Mutterkorn, Quecksilber oder gar ein CIA-Experiment – so genau weiß das bis heute niemand. Was man aber mit Sicherheit sagen kann: Der Wochenmarkt ist ganz harmlos und richtig schön!

    Die Gruppen schlenderten entspannt durch das bunte Treiben, kauften Mitbringsel und probierten sich durch französische Spezialitäten. Käse, Seife, Stoffe, Schmuck – es gab einiges zu entdecken.

    Am frühen Nachmittag hieß es: „Mädels an die Ruder!“ Einige Mädchen schnappten sich Kanus und paddelten gemütlich eine Runde. Das sah schon ganz ordentlich aus – ob das für eine Kanutour reicht, bleibt abzuwarten. Aber der Wille war da!

    Deria ist übrigens unser Teilnehmer mit der weitesten Anreise – er kommt aus Rheinland-Pfalz. Doch unter all den Rheinländern fühlt er sich sichtlich wohl und ist längst Teil der Truppe.

    Um 15:00 Uhr wartete ein Highlight auf die Jungs: Bogenschießen mit Bernd! Bernd ist Gast auf dem Campingplatz und bietet dort sportliche Aktivitäten für Groß und Klein an. Nach dem Bogenschießen ging es weiter mit kleinen Spielen zur Teambildung. Anfangs noch ein wenig zögerlich, taute die Gruppe bald auf und hatte sichtlich Spaß an den Aufgaben. Vielleicht erinnert ihr euch – in der ersten Hälfte war das auch schon mal Thema.

    Und wie immer am Samstag: Suppentag! Heute stand eine provenzalische Gemüsesuppe auf dem Speiseplan – mit kräftigem Geschmack und dem Duft frischer Kräuter aus der Region.

    Ein rundum gelungener Samstag mit Markt, Bewegung, Teamgeist – und ganz viel Südfrankreich-Gefühl.

  • Freitag, 1. August 2025

    Abenteuerpfad, Americain und Abendkino – ein Freitag mit Genussgarantie

    Der Tag begrüßte uns heute mit strahlendem Sonnenschein und schon am Vormittag zeigte das Thermometer, wo es langgeht: heiß wird’s! Doch unsere Gruppe ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen – ganz im Gegenteil: Der Plan lautete heute ganz klar „chillig unterwegs“.

    Und wie könnte man einen entspannten Tag besser gestalten, als mit einer Wanderung entlang der Ardèche – zu Fuß, im Schatten, mit vielen Pausen und der Option, jederzeit einfach in den Fluss zu hüpfen. Gesagt, getan! Der Pfad von unserem Lager nach Saint-Martin-d’Ardèche ist ein kleiner Geheimtipp: mal schmal, mal abenteuerlich, aber größtenteils angenehm schattig – perfekt bei Sommerhitze. Zwischendurch hieß es immer wieder: Rucksack ab, Schuhe aus, rein ins Wasser!

    Ziel der Tour war natürlich – wie könnte es anders sein – der Sandstrand mit den legendären Klippen. Dort wurde gesprungen, geplanscht und gechillt. Aber die Ardèche war heute nicht das einzige Ziel.

    Denn wer Saint-Martin kennt, kennt auch die Frittenbude – berühmt für ihren „Americain“.

    Der Name ist etwas irreführend, denn eigentlich heißt das Ganze „Mitraillette“ und stammt ursprünglich aus Brüssel. Aber egal, wie man’s nennt – ein Baguette gefüllt mit Frikadellen, Pommes und einer ordentlichen Portion Sauce lässt Kinderherzen höherschlagen. Ob Ketchup, Sauce Andalouse oder Mayonnaise – hier findet jeder seinen Lieblingsmix. Kein Wunder also, dass ein Vater einst zu Bonzo sagte: „Mein Sohn fährt nur wegen des Americains mit ins Zeltlager.“ Tja, Essen verbindet eben!

    Währenddessen brach die Familie Müller zur kleinen Kanutour auf. Die Boote wurden gebucht, und dann hieß es erstmal: Sitzordnung finden, Paddel verteilen. Es dauerte ein bisschen, bis alle Boote sicher im Wasser waren – aber dann: volle Entspannung! Die Tour führte sie flussabwärts zurück zum Zeltplatz – eine gemütliche Fahrt mit traumhaften Ausblicken und viel Gelächter unterwegs.

    Mehlohr und Bine statteten uns einen weiteren Besuch ab.

    Aus dem Platz gibt es natürlich immer viele Aktivitäten. So wird zum Beispiel der Kicker viel genutzt.

    Zum Abendessen wartete heute wieder ein echtes Provence-Schmankerl: Nudeln mit Gulasch – wahlweise mit Schwein oder Pute, abgeschmeckt mit provenzalischen Kräutern. Für die Vegetarier gab’s eine Gemüsesoße mit ordentlich Aroma: Zwiebeln, Knoblauch, Zucchini, Paprika. Und siehe da – die Teller waren am Ende alle leer. So soll’s sein!

    Und als krönender Abschluss: Filmabend! Endlich war es soweit. Schon am Nachmittag wurde die Technik vorbereitet, Popcorn gepoppt, die Leinwand gespannt – und dann hieß es: Betten raus! Ja, richtig gehört: Die Kinder dürfen für die Filmnacht ihre Feldbetten und Isomatten nach draußen stellen, direkt vor die Leinwand. Sobald es dunkel wird, startet der Film – mit Sternenhimmel über dem Kopf und Popcorn in der Hand. Ein echtes Zeltlager-Highlight!

    Wer möchte, darf anschließend unter freiem Himmel schlafen – mit Blick auf die Milchstraße, funkelnde Sterne und dem leisen Zirpen der Grillen. So etwas gibt’s nur hier, weit weg vom Stadtlicht und Trubel. Ein unvergesslicher Abend für alle!

  • Donnerstag, 31. Juli 2025

    Heilerde, Wasserfälle und Butterbrote – ein Tag an der Toulourenc

    Der Tag startete, wie gewohnt, mit dem gemeinsamen Morgenappell um 09:00 Uhr – heute souverän und mit guter Laune geleitet von Sammy. Die Sonne schien bereits kräftig über den Platz, als sich die Gruppe versammelte – bereit für das nächste Abenteuer.

    Der Tourenbestimmer hatte sich für eine ganz besondere Strecke entschieden: die Flusswanderung in der Toulourenc-Schlucht. Dieser glasklare Fluss schlängelt sich am Fuß des legendären Mont Ventoux entlang – einem der berühmtesten Berge Südfrankreichs. Mit seinen 1.909 Metern Höhe ragt er majestätisch über die Provence hinaus und wird nicht umsonst der „Géant de Provence“ genannt. Viele kennen ihn als gefürchtete Etappe der Tour de France – zum ersten Mal erklommen 1951. Heute aber ging es nicht um Radrennen, sondern um kühles Nass, Felsen und Forschergeist!

    Bevor die Busse losfuhren, sollten sich alle Teilnehmer ihre Brote für die Tour schmieren – ein Ritual, das eigentlich täglich dazugehört. Aber Bonzo kennt seine Pappenheimer nur zu gut. Statt auf halbleere Brotdosen zu hoffen, griff er heute selbst zur Küchenrolle, schmierte Baguettes und Brote in rauen Mengen – mit Herz, Hand und ganz viel Lagerliebe.

    Um 10:00 Uhr ging’s los, die Fahrt zur Schlucht dauerte rund 90 Minuten – vorbei an Weinbergen, Lavendelfeldern und durch kleine Dörfer. In der Toulourenc angekommen, hieß es: Wasserschuhe an! Denn der erste Teil der Tour verläuft flussaufwärts – direkt durch das Wasser. Gerade bei den aktuellen Temperaturen ein absoluter Volltreffer. Zwischen schimmernden Felsen und kleinen Höhlen war der Entdeckergeist geweckt.

    Manche Kinder hatten sogar ihren eigenen Beautyplan: Mit Heilerde aus dem Fluss wurden fleißig Gesichtsmasken aufgetragen. Ob’s den perfekten Sommerteint bringt? Wir werden sehen – zumindest hatten alle viel Spaß dabei!

    Etwa auf halber Strecke wartete dann das ersehnte Mittagslager – und mit ihm die Fahrer, die sich am Vormittag ausgeruht hatten. Als Bonzo dann seine Brote auspackte, war die Begeisterung riesig. Es wurde geschmatzt, geteilt, nachgefragt – und am Ende blieb kein Krümel übrig. So sieht Lagerzufriedenheit aus!

    Gut gestärkt ging’s weiter in den spannenderen Teil der Schlucht. Hier galt es, felsige Passagen zu erklimmen, sich durch kleine Strömungen zu tasten und ein paar Mutproben zu bestehen. Der Höhepunkt: ein natürlicher Wasserfall. Anspruchsvoll? Ja. Aber auch ein echtes Highlight!

    Nach der Tour wurde es still – wie immer auf dem Rückweg. Sobald die Busse rollen, sind alle Augen zu, die Füße ausgestreckt, die Stimmen verstummt. Ein stilles Dankeschön an unsere Fahrer, die ihre Ruhephasen genutzt hatten, um nun die Gruppe sicher zurück ins Lager zu bringen.

    Auch Volker hatte heute mal einen freien Tag – und den wusste er zu nutzen: Gemeinsam mit seiner Frau Gabi entspannte er am Badesee in Bollène. Volker ist bereits seit dem Vortrupp im Einsatz, also mehr als verdient. Und ja, wie ich hörte: Es war ein richtig schöner Tag für die beiden!

    Währenddessen lief der Küchenbetrieb weiter wie geschmiert. Kartoffelsalat mit Bockwürstchen stand auf dem Speiseplan – klassisch, lecker und bei allen beliebt. Ob hungriger Wanderer oder entspannter Chiller – alle Teller waren leer, und das sagt mehr als tausend Worte.

    Ein runder Lagertag – mit Wasser, Witz und Wurst!

  • Mittwoch, 30. Juli 2025

    Gemeinsam statt einsam – ein entspannter Tag an der Ardèche

    Während in der ersten Hälfte noch jeder Gruppenleiter eigene Touren für seine Gruppe plante, läuft in der zweiten Hälfte alles ein bisschen anders. Mit nur 18 Teilnehmern ist die Truppe überschaubar und passt bequem in drei Busse. Das macht die Organisation deutlich entspannter. Und so heißt es: einer schlägt was vor, der Rest zieht mit – ohne Murren, ohne Diskussion. Einfach herrlich!

    Bisher hatten alle viel Spaß bei den gemeinsamen Ausflügen – und das ganz ohne Stress. Während die Kinder und Leiter der ersten Hälfte oft früh unterwegs waren und meist schon gegen 16 Uhr wieder Heimweh zum Lager hatten, lassen sich die Teilnehmer jetzt einfach etwas mehr Zeit.

    Heute stand allerdings gar keine Tour auf dem Plan. Die Kinder wünschten sich einen „Chilltag“ – und das zu Recht! Nach all den Wanderungen, Schwimmpausen und Dorffesten war es an der Zeit, einfach mal zu tun, worauf man Lust hat. Und worauf hatten sie Lust? Schwimmen natürlich!

    Also: alle gemeinsam zur Ardèche! Dort verbrachte die Gruppe einen wunderbaren Sommertag – planschend, lachend, tauchend, faulenzend. Die Sonne schien, das Wasser war erfrischend, und das Lebensgefühl? Pures Lagerglück.

    Zurück auf dem Platz warteten noch ein paar Extras: Die aufblasbaren Riesenbälle wurden hervorgekramt, und plötzlich kugelten ein paar kichernde Kinder quer über den Zeltplatz. Ein Bild für die Götter! Es wurde gespielt, gechillt und einfach mal nichts geplant – genau das, was der Tag brauchte.

    Und weil so ein Chilltag natürlich hungrig macht, gab’s am Abend ein echtes Highlight auf dem Teller: Gyros mit Tsatsiki, Reis und Krautsalat! Und wie immer hatte sich die Küche etwas überlegt: Schweinefleisch für die einen, Hähnchen für die anderen – für jeden etwas dabei. Alle gingen satt und zufrieden vom Tisch.

    Auch das Wetter spielt langsam wieder mit: Der Wind lässt weiter nach, und wir erwarten, dass die Temperaturen bald wieder ordentlich steigen. Beste Voraussetzungen für die kommenden Abenteuer!

    Aber heute? War einfach mal ein Tag zum Durchatmen. Und genau das brauchen auch echte Zeltlagerhelden manchmal.

  • Dienstag, 29. Juli 2025

    Lavendelduft, Gipfelblick und Poolbeats – ein Tag zum Genießen

    Nach einem stärkenden Frühstück – heute mit frisch gebratenem Spiegelei – ging’s für unsere Truppe auf große Wanderung. Ziel: das Gipfelkreuz hoch über der Ardèche. Der Weg dorthin? Überraschend angenehm! Die Gruppe wählte die Route über die sanfte Nordflanke – keine Kletterpartie, dafür jede Menge Naturgenuss.

    Unterwegs begegneten ihnen weite Felder voller Lavendel – in voller Blüte und mit einem Duft, der selbst Wander-Muffel in Verzückung versetzt hätte. Passend dazu hatte Bonzo vor dem Start die Geschichte des Lavendels erzählt – nun wissen alle, warum dieses lila Kraut hier unten so besonders ist.

    Mit dabei waren erneut die Balduans – unsere treuen Besucher Kathi, Tobi, Luzie und Moritz – sowie Vivi, die wie immer mit vollem Einsatz unterwegs war. Oben angekommen, war es dann soweit: der Ausblick vom Gipfelkreuz – einfach atemberaubend! Die Ardèche tief unter ihnen, der Canyon in all seiner Pracht – da bleibt selbst den Quasselstrippen kurz die Sprache weg. Wer’s nicht glaubt – schaut euch die Bilder an!

    Der Rückweg führte durch das malerische Aiguèze, offiziell eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Kopfsteinpflaster, kleine Cafés, verwinkelte Gassen – ein echtes Postkartenmotiv.

    Leider waren unsere Kids eher auf Durchzug – der nächste Sprung ins Wasser war wohl verlockender als mittelalterliche Dorfidylle…

    So ging’s weiter nach Saint-Martin-d’Ardèche, wo erstmal ordentlich gefaulenzt wurde. Manche lagen träge im Schatten, andere konnten vom Klippenspringen einfach nicht genug bekommen – das Adrenalin siegt eben doch über die Müdigkeit. Nach anderthalb Stunden am Flussufer sammelten die Busse die Gruppe wieder ein und brachten sie zurück ins Lager.

    Derweil im Lager fand ein Kampf der Giganten statt. Schaut selber

    Unser Lagerspezialist Christian K. machte von zu Hause eine Analyse. Er kam zu dem Schluss, dass es sich um eine Flatte handeln könnte! Bereits seit 2000 hat Christian einen Stein, der ihn seit dem vor Flattenbissen bewahrt hat! Vielleicht brauchen wir weitere Steine?

    Im Lager wartete der süße Höhepunkt des Tages: Poppy, aktuell unser unangefochtener Backkönig (da Mäc gerade terminbedingt abwesend ist), hatte sich mächtig ins Zeug gelegt – mehrere Kuchen mit Pfirsichen und Kirschen dufteten durch die Küche. Optisch ein Gedicht, geschmacklich noch besser – danke, Poppy!

    Auch in der Küche gab es heute fleißige Unterstützung: Detlef, Alea und JoJo standen mit Schürze und Kochlöffel bereit und unterstützten Bonzo und Boom. Gemeinsam zauberten sie ein echt leckeres Essen: Reibekuchen provenzalischer Art mit – natürlich – Apfelmus. Ein Fest!

    Das Wetter? Noch immer windig, aber längst nicht mehr so stürmisch wie in den Tagen zuvor. Bei angenehmen 28 Grad ließ es sich heute bestens aushalten.

    Zum Abschluss des Tages: Poolparty! Trotz des Winds waren alle Kids im Wasser – es wurde geplanscht, Volleyball gespielt und zu lauter Musik getanzt. Die Boxen der Rezeption machten nicht ganz das her, was man sich erhofft hatte. Nicht lang gefackelt wurden kurzerhand die Anlage und Boxen des Zeltlagers rangeholt. Danach war die Stimmung voll da! Irgendwann wurde es dann aber doch zu frisch und die Gruppe machte sich bettfertig.So kehrte nach einem langen, erlebnisreichen Tag ganz schnell Ruhe im Lager ein.

    Gute Nacht vom Zeltplatz – bis morgen!

  • Montag, 28. Juli 2025

    Kräuter, Klippen und Kirmes – ein bunter Montag im Zeltlager

    Jeder Tag im Zeltlager beginnt gleich – und ist doch jedes Mal anders. Um Punkt 9 Uhr versammeln sich alle in der Mitte des Platzes zum gemeinsamen Appell. Heute übernahm Stichi das Kommando – wie immer mit einem Augenzwinkern und einem Spruch auf den Lippen. Wer dabei war, weiß: Das kann nur ein guter Tag werden!

    Besonders schön: Auch Kathi und Tobi sind mit Luzie und Moritz zu Besuch. Kathi war früher selbst lange Teil des Teams und kennt das Lagerleben in- und auswendig. Nun möchte sie ihrer Familie zeigen, warum dieser Ort für so viele ein zweites Zuhause ist – Mission gelungen!

    Nach dem Frühstück hieß es dann: Aufbruch zur berühmten Kräutertour! Die Gruppen wurden bei der Grotte von Saint Marcel abgesetzt – dort wartete schon Bonzo mit einer kleinen Einweisung.

    Der sogenannte „Kräuterpfad“ macht seinem Namen alle Ehre: Hier wuchert, duftet und wächst es an allen Ecken. Rosmarin, Thymian, Lavendel – die Kinder waren begeistert. Aber das war längst nicht alles: Ein uraltes Hünengrab, ein riesiger Hinkelstein und sogar der sagenumwobene Erdbeerbaum warteten darauf, entdeckt zu werden.

    Nachdem die Truppe lange durch die Garrigue gestapft war, ging es weiter in die Schlucht – der Abstieg war schweißtreibend, aber lohnenswert. Unten angekommen: endlich Schwimmpause! Und wie es sich gehört, fanden sie auch hier wieder ein paar Klippen zum Springen – für Mutige ein echtes Highlight. Die Kinder, die die Gegend noch nicht kannten, kamen aus dem Staunen kaum heraus.

    Die anspruchsvolleren Passagen im Canyon meisterten alle mit Bravour, sodass die Gruppe schließlich wohlbehalten in Sauze ankam. Dort warteten schon die Kleinbusse, um die erschöpften, aber glücklichen Abenteurer wieder zurück ins Lager zu bringen.

    Währenddessen bekamen wir im Lager hohen Besuch: Dirk „Mehlohr“ Neuman, ein echter Zeltlager-Veteran und langjähriger Chefkoch, schaute vorbei.

    Er arbeitet zurzeit in Vallon-Pont-d’Arc – ließ es sich aber nicht nehmen, einen Abstecher bei uns zu machen. Kaum angekommen, wurde direkt probiert und abgeschmeckt: unsere provenzalische Tomatensoße. Und ja – sie wurde für gut befunden! Serviert auf Nudeln war das Abendessen heute ein voller Erfolg.

    Der Tag hatte aber noch ein Ass im Ärmel: Das nahegelegene Örtchen Saint-Paulet-de-Caisson lud zum Dorffest ein. Eine Bühne, Musik, bunte Lichter und sogar eine kleine Kirmes – das ließ sich natürlich niemand entgehen!

    Aber vorher hieß es: Aufräumen! Leider hatte sich in den letzten Tagen doch einiges an Chaos auf dem Platz angesammelt. Die kleine Gruppe schaffte es aber, mit vereinten Kräften Ordnung ins Zeltlager zu bringen!

    Gegen Abend machten sich dann alle schick – frisch geduscht, mit Glitzer im Gesicht und Vorfreude im Herzen. Auf dem Fest wurde gelacht und genascht, was das Zeug hielt. Nur eine Sache trübte die Freude ein wenig: Das für 22:00 Uhr geplante Feuerwerk fiel dem starken Wind zum Opfer. Sicherheit geht vor.

    So ging es gegen 22:30 Uhr wieder zurück ins Lager – ein ereignisreicher Tag voller Natur, Kultur und Gemeinschaft fand seinen Ausklang. Gute Nacht, Zeltlager!